11. August 2009

Dance Flick

Category: Film,Sneak,Wuppertal — Dennis @ 22:36

Dance Flick Liebe Sneak,
schön, dass ich dich wieder einmal gesehen habe. Ich hatte dich ja letztens schon einmal besucht, als Sandra Bullock die miese Chefin spielen durfte. Du weißt schon, der Film, in dem sie irgendwann nackt auf dem Boden gelandet ist, haha. Ja, das war schön.
Wir hatten viele schöne Zeiten miteinander, du und ich. Du hast mir Lars und die Frauen gezeigt, der ganz großartig war. Oder King of California. Gut, Es gab den ein oder anderen Griff in die filmischen Untiefen. Weißt du noch, The Mist? Da bin ich sogar ‘rausgegangen, so mies war der. Ja, und The Condemned, der mich damals so geärgert und wütend gemacht hat.
Und natürlich der ganze Kram dazwischen, der, an den man sich nicht mehr erinnert, weil er so irrelevant, langweilig oder doof war. Die ganzen Pseudo-Horrorfilmchen, die netten aber nicht wirklich weltbewegenden schrulligen Komödien… All das hätte ich am nächsten Tag wieder vergessen, hätte ich hier nicht (meistens zumindest) Rezensionen drüber geschrieben.
Ach, liebe Wuppertaler Sneak, du bleibst dir bei allen Qualitätsschwankungen zumindest in einer Sache treu: Du zeigst mir immer wieder Filme, die ich ohne dich nie, nie, nie, nie, niemals gesehen hätte.
Danke deshalb auch für Dance Flick. War ja ein bisschen Schema F, oder? Ja gut, wahrscheinlich wäre das Ganze um Klassen lustiger gewesen, wenn ich die ganzen Tanzfilme gesehen hätte, die da durch den Kakao gezogen werden.
Okay, zwischendurch war’s zugegebenermaßen ganz witzig. Die Lehrerin Mrs. Cameltoé zum Beispiel, oder der kleine schwule Basketballjunge. Aber seit Scary Movie gibt’s zu dem Thema irgendwie auch nichts Neues mehr, oder? Ist halt mal ganz spaßig zwischendurch, aber mehr auch nicht…

Liebe Sneak, ich komme wieder, ganz bestimmt. Denn ich bin selbst nach den größten Gurken irgendwann wieder zu dir zurück gekommen. Und das nicht wegen der blödsinnigen Spielchen, bei denen man Hotdog-Gutscheine gewinnen kann – das geht nämlich im Männerabend noch viel, viel schlimmer. Ich komme wieder, weil ich den Moment mag, in dem die Logos der Produktionsfirmen über die Leinwand flimmern und in dem ich noch rätsele, was du mir denn diesmal wieder auftischen wirst.

Mach’ weiter so. Aber mehr als zwei Benzinkanister für Dance Flick kriegst du nicht, das wirst du doch hoffentlich verstehen.

Bis bald

Dennis

PS: Beim nächsten Mal wäre Up ganz nett. Wollt’ ich nur mal gesagt haben…

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Links zum Beitrag:
Die Wuppertaler Sneak-Historie
Dance Flick bei imdb

1 Kommentar

  1. Lustige Kritik *grins*
    Ich habe irgendwann letztes Jahr auch “The mist” in der Duisburger Sneak gesehen und der wurde prompt zum schlechtesten Film des Jahres. Selten habe ich einen Film gesehen, der in einfach jeglicher Hinsicht so dermaßen vergurkt worden ist, dabei aber noch so gute Kritiken bekommen hat. Nun könnte man ja sagen: “Gut, das kann in der Sneak ja passieren.” Aber das Schlimme ist, dass ich mir den Film sowieso angesehen hätte, immerhin hat Frank Darabont zuvor ein paar richtig gute Stephen King Verfilmungen gedreht.
    Puh, ich muss gerade wieder daran denken, wie unfassbar schlecht dieser Film gewesen ist. Und ich habe ihn mir bis zum Ende angetan und habe deswegen nicht nur einen der blödesten Filmanfänge inklusive unterirdischer Dialoge, sondern auch das vielleicht bescheurtste Filmende aller Zeiten erlebt. Und über diesen Film könnte man noch nicht einmal eine Parodie, ein “Mist Movie” drehen, weil er an sich schon wie eine Parodie daherkommt, als hätte ein 3jähriger, zurückgebliebener Junge das Drehbuch umgeschrieben…

    Egal, ich höre hier mal auf! ;-) Schöne Grüße

    Kommentar by Martin — 12. August 2009 @ 21:48

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